Verbands-Presseticker
(Bonn) - Empört sind die deutschen Spediteure über den zwischen Brüssel und der Bundesregierung ausgehandelten Kompromiss zur Lkw-Maut. Dieses Zugeständnis an die EU-Kommission ist eindeutig eine Einigung auf dem Rücken des deutschen Verkehrsgewerbes, kritisiert Heiner Rogge, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV).
(Berlin) - "Für Existenzgründer in Deutschland sind die 82 Industrie- und Handelskammern (IHKs) zumeist die erste Adresse: Pro Stunde informieren sich bei den IHKs 110 Interessenten über Unternehmensgründungen." Mit diesen Angaben macht Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), auf das rege Gründungsgeschehen aufmerksam. Im vergangenen Jahr fragten insgesamt 274.702 angehende Unternehmer den IHK-Einstiegsservice nach. Dies ergab eine neu erhobene Statistik des DIHK.
(Bonn) - Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) stellt zu den vom Getränkefachgroßhandel kürzlich veröffentlichten Zahlen über Arbeitsplatzzuwächse nach Einführung der Pfandpflicht folgendes klar: Nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind vom Januar bis Juni 2003 - so die Statistiker - 558 neue Arbeitsplätze im Getränkefachgroßhandel geschaffen worden - ein Plus von 1,2 Prozent - keinesfalls jedoch 6.300 neue Arbeitsplätze, wie vom Getränkefachgroßhandel behauptet.
(Berlin) - Der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Rainer Voigt, hat Angriffe einzelner Großbanken an den Sparkassen als fehl am Platz zurückgewiesen. "Sie fordern unverblümt rechtliche Weichenstellungen zur Beseitigung ihrer öffentlich-rechtlichen Wettbewerber und zur Schaffung von Oligopolen. Unsere Antwort auf die aktuellen Markterfordernisse ist dagegen klar geschäfts- und wettbewerbsorientiert", sagte Voigt am 26. August vor Journalisten in Berlin anlässlich der Vorstellung der Halbjahresbilanz der 69 ostdeutschen Sparkassen.
(Paderborn) - Unmittelbar nach dem erfolgreichen Abschluss der GC 2003 in Leipzig, an deren Vorbereitung er im Rahmen seiner Tätigkeit federführend beteiligt war, hat Manfred Gerdes, Geschäftsführer SCED, mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied des VUD erklärt. Manfred Gerdes wurde im Jahre 1999 erstmals von der Mitgliederversammlung des Verbandes in den Vorstand gewählt und gehörte diesem für mehr als zwei Wahlperioden an. Innerhalb des Vorstandes zeichnete er insbesondere für die Themenbereiche Messen und Marktforschung verantwortlich.
(Berlin) - Die Planung der Bundesregierung, den Beitragssatz im Jahr 2004 für die gesetzliche Rentenversicherung unverändert bei 19,5 Prozent zu belassen, ist unrealistisch, so der Selbständigenpräsident Rolf Kurz MdL, der auch im Haushaltsausschuss der Vertreterversammlung der BfA sitzt. Man müsse in diesem sensiblen Bereich mit der Realität so umgehen, dass ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit erhalten bliebe. Die Unternehmen bräuchten in der schwierigen Wirtschaftslage verlässliche Aussagen, so Rolf Kurz.
(Berlin) - Wenn Bundestag und Bundesrat eine Verfassungskommission zur Förderalismus-Reform bilden, müssen auch die Städte und Gemeinden darin vertreten sein, sagte Uwe Lübking, Beigeordneter des Deutschen Städte und Gemeindebundes in Berlin zu den Beratungen der Fraktionsvorsitzenden des Bundestages am 26. August über die Bildung einer Verfassungskommission. Eine solche Kommission dürfe nicht nur aus Mitgliedern des Bundestages und des Bundesrates bestehen.
(Berlin) - Der Bundesverband Deutscher Stiftungen veranstaltet am 1. Oktober 2003 erstmals einen bundesweiten Aktionstag zum Thema Bürgerstiftungen in Deutschland. In 40 deutschen Städten machen regionale Aktionen und Feste auf den neuen, dynamisch wachsenden Stiftungstyp aufmerksam. Parallel erhalten die Bürgerstiftungen ein Gütesiegel des Bundesverbandes, die die 10 Merkmale einer Bürgerstiftung erfüllen. Diese Stiftungen müssen unabhängig sein, regional beschränkt arbeiten und möglichst viele gemeinnützige Zwecke verfolgen. Verschiedene Stifter und Vorstände von Bürgerstiftungen stehen Rede und Antwort.
(Köln) - Deutschland und die USA sind seit Beginn der neunziger Jahre wirtschaftlich immer enger zusammengerückt. So zogen die deutschen Warenausfuhren in die Vereinigten Staaten von 1990 bis 2001 um mehr als 106 Prozent auf fast 60 Milliarden Dollar an. Insgesamt nahmen die Exporte dagegen nur um rund 41 Prozent zu. Der Anteil der Lieferungen über den großen Teich stieg folglich von gut 7 auf über 10 Prozent. Dabei machten hochwertige Industriewaren zuletzt fast 91 Prozent der Exporte in die USA aus 3,4 Prozentpunkte mehr als 1990.
(Berlin) - "Wir begrüßen die Forderung des Bundesrechnungshofes, öffentliche Aufträge nicht auf das billigste, sondern auf das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen, wie es auch die Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) vorsieht. Wir halten eine solche Veränderung der Vergabepraxis für längst überfällig", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, am 26. August in Berlin. Der Bundesrechnungshof war in einem Gutachten bei Einzelfallprüfungen zu dem Ergebnis gekommen, "dass zum Teil der Zuschlag auf unterlegene Bieter die wirtschaftlichere Alternative und damit richtige Entscheidung gewesen wäre".




