News

Verbands-Presseticker

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Deutscher Tierschutzbund e.V.

(Bonn) - „Es gibt erste positive Ansätze, aber von einer wirklichen Kehrtwende im Tierschutz ist noch nichts zu spüren“ so bilanziert Wolfgang Apel , Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, die ersten zwölf Monate seit der Deutsche Bundestag die Aufnahme des Tierschutzschutzes im Grundgesetz beschlossen hat. Vor allem die aktuellen Massentötungen zeigen, dass Wirtschaftsinteressen noch immer Vorrang vor dem Schutz der Tiere haben. Ein Rechtsgutachten, das Apel am 16. Mai Bundesministerin Renate Künast übergab, weist den Weg zur Umsetzung des Staatsziels Tierschutz in die Praxis.

Gewerkschaft der Polizei (GdP)

(Berlin) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eine Sondersitzung des DGB-Bundesvorstandes beantragt, mit dem Ziel, wieder eine geschlossene Vorgehensweise der Einzelgewerkschaften zu den Reformvorhaben der Bundesregierung zu vereinbaren. Nachdem am 16. Mai die Gewerkschaften IGBCE, TRANSNET und NGG eine eigene Kompromisslinie zur Agenda 2010 angekündigt haben, befürchtet die GdP, dass der offenkundige Konflikt innerhalb des DGB Gegenstand der Diskussionen auf dem Sonderparteitag der SPD sein werde. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: „Ich erkenne das Bemühen der Kollegen Schmoldt, Hansen und Möllenberg mit Respekt an, die Gewerkschaftsbewegung in der aktuellen öffentlichen Diskussion aus der Sackgasse zu führen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Meinungsbildungsprozess innerhalb des Deutschen Gewerkschaftsbundes Gegenstand des Sonderparteitages der SPD wird. Da gehört er nicht hin.“

Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

(Frankfurt am Main) - Die Tarifkommission der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 16. Mai der Regelungsabrede zu den Tarifverträgen bei der Deutschen Bahn einstimmig zugestimmt. „Damit haben wir eine Grundlage für zukünftige Tarifverhandlungen geschaffen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell. Die mit dem Arbeitgeber getroffene Vereinbarung sieht vor, dass für Lokomotivführer wichtige Themen wie Entgeltstruktur, Arbeitszeitregelungen und Zulagen in einer Anlage zu dieser Regelungsabrede aufgelistet werden. Hierüber werden dann Tarifverhandlungen geführt. Die GDL erwartet, dass diese Verhandlungen nunmehr zügig aufgenommen und zu einem positiven Abschluss gebracht werden.

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

(Berlin) - Von einer Spaltung der Gewerkschaften in der Auseinandersetzung über die Reformpläne der Bundesregierung kann entgegen einiger Medienberichte keine Rede sein. Im Gegenteil: Die Kritik an der "Agenda 2010" wird einmütig geteilt. "Dass in und außerhalb der Gewerkschaften eine Diskussion über vernünftige Reformen der Wirtschafts- und Sozialpolitik in Gang kommt, war vom Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand gewollt", erklärte am 16. Mai der Sprecher des DGB-Bundesvorstandes, Hilmar Höhn: "In der Kritik an Teilen der Reformpläne der Bundesregierung besteht Einigkeit zwischen den Gewerkschaften. Sowohl das angepeilte Niveau des "Arbeitslosengeldes II", die geplanten Änderungen des Kündigungsschutzgesetzes, die vorgesehene Verkürzung der Bezugsdauer für Arbeitslosengeld als auch die geplante Verlagerung der Finanzierungslasten des Krankengeldes auf die Arbeitnehmer stoßen bei den Gewerkschaften auf Ablehnung."

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

(Stuttgart) - Zwei von drei Jugendlichen, die einen gewerblich-technischen Beruf erlernen, tun dies in einem Handwerksunternehmen. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) sieht dieses starke Angebot des Handwerks im Lehrstellenmarkt, das zurzeit mehr denn je gefordert ist, in hohem Maße gefährdet. Die baden-württembergische Handwerksorganisation habe sich schon in der Vergangenheit für eine Anpassung der Handwerksordnung an die veränderten Marktbedürfnisse ausgesprochen, sagte BWHT-Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter. Wenn jetzt die Bundesregierung die Modernisierung der Handwerksordnung vorantreibe, so laufe sie jedoch mit ihren Vorstellungen Gefahr, die Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt aus dem Blick zu verlieren.

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

(Wuppertal) - "Wenn jetzt von einzelnen Sozialdemokraten die Gewerkschaften wegen ihres Widerstands gegen wesentliche Teile der Agenda 2010 für den derzeitigen Zustand der SPD verantwortlich gemacht werden, dann handelt es sich hier eindeutig um eine Verwechslung von Ursache und Wirkung." Dies hat Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), am 17. Mai auf der NGG-Landesbezirkskonferenz NRW in Wuppertal erklärt. Ursache für die derzeitigen Auseinandersetzungen sei die Absicht der rot-grünen Bundesregierung, die Sozialsysteme einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer und sozial Schwachen umzubauen.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

(Düsseldorf) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, hat die niedrige Geburtenrate in Deutschland beklagt. Es sei zugleich ein "unerträglicher Skandal", dass Kinder in der Bundesrepublik das größte Armutsrisiko darstellten, erklärte Kock am 17. Mai in Düsseldorf. Damit junge Menschen ihren Kinderwunsch erfüllen könnten, seien mehr finanzielle Absicherung sowie Betreuungsangebote notwendig. Zudem müsse die Zeit der Kindererziehung in der Alterssicherung berücksichtigt werden. Familien seien der Grundstein für die Gesellschaft von morgen, sagte Kock nach einem vorab verbreiteten Redetext. Nicht das Pro-Kopf-Einkommen, sondern die "Zahl ihrer Kinder macht den wirklichen Reichtum einer Gesellschaft aus".

BDVI e.V. - Bund der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure

(Berlin) - Volkmar Teetzmann (60), Präsident des Bundes der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (BDVI), ist vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Feierstunde am 16. Mai 2003 überreichte der schleswig-holsteinische Innenminister Klaus Buß den Orden und würdigte das Wirken für das hoheitliche Vermessungswesen in Deutschland und Europa sowie für die Kommunalpolitik in seinem Heimatort Siek. Volkmar Teetzmann gebe ein Beispiel dafür, wie wichtig es sei, Verantwortung zu übernehmen und sich für die Belange anderer einzusetzen.

k.A.

(Essen) - Die beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geplanten Schwellenwerte, bei deren Erreichen stromintensive Unternehmen von den wachsenden Belastungen des EEG teilweise befreit werden können, sind zu hoch. Derzeit sind mindestens 100 GWh Stromverbrauch pro Jahr und ein Stromkostenanteil von 20 Prozent oder mehr an der Bruttowertschöpfung als Härtefall-Schwellenwerte vorgesehen. Diese Hürden sind selbst für viele stromintensive Unternehmen aus Branchen, wie z.B. Metalle, Papier, Zement oder Chemie nicht zu nehmen, so die Einschätzung des VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft im Vorfeld der am 19. Mai 2003 stattfindenden Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit des Bundestages zur Änderung des EEG.

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

(Frankfurt am Main) - Die Transporteure in Deutschland rechnen damit, durchschnittlich 19,7 Prozent der ab 31. August 2003 anfallenden Lkw-Mautkosten übernehmen zu müssen. Die Verlader (Industrie und Handel) gehen davon aus, im Durchschnitt 39,5 Prozent zahlen zu müssen. Die restlichen 40,8 Prozent sind demnach Verhandlungsmasse. Das ergab eine aktuelle Studie des BME und der Fachmagazine „Logistik inside“ und „VerkehrsRundschau“. Das Bielefelder Marktforschungsinstitut Emnid befragte im Auftrag der Initiatoren 500 in Deutschland ansässige Unternehmen aus Industrie, Handel und Transportgewerbe zu ihren Vorbereitungen und Erwartungen bezüglich der Lkw-Maut.

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