Verbands-Presseticker
(Berlin) - Als Spiel mit dem Feuer hat der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, die Überlegungen von Bundesverteidigungsminister Peter Struck bezeichnet, Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr auch im Innern zu erwägen. Freiberg: Unter dem Eindruck eines bevorstehenden Irak-Krieges birgt ein solcher Vorschlag politischen Sprengstoff. Freiberg wies darauf hin, dass die Unterstützung und die Amtshilfe der Bundeswehr bei zivilen Katastrophen, wie etwa die Hochwasserflut unbedenklich seien.
(Berlin) - Die Importe der deutschen Stromwirtschaft stiegen in den ersten drei Quartalen 2002 um rund neun Prozent auf 35 (2001: 32) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Mit 33 Mrd. kWh (2001: 32) lieferte Deutschland in etwa gleicher Größenordnung Strom ins Ausland. Dies waren rund sechs Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
(Frankfurt am Main) - Der Bundestag wäre gut beraten, die Spekulationsfrist auf Wertpapiere nicht abzuschaffen und auf eine allgemeine Besteuerung von Aktienkursgewinnen zu verzichten. Dafür plädiert Professor Rüdiger von Rosen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts, im Vorfeld der Anhörung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 15. Januar.
(Berlin) - Die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses im öffentlichen Dienst auf die Beamtinnen und Beamten forderte das für Beamtenpolitik zuständige DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am 10. Januar in Berlin. "Was für Arbeiter und Angestellte vereinbart wurde, muss auch für die Beamten gelten", so Sehrbrock. Sie zeigte sich optimistisch, dass im Zuge der anstehenden Besoldungsrunde keine Abstriche am Tarifergebnis gemacht werden. Sehrbrock weiter: "Der Bundesinnenminister ist aufgefordert, umgehend einen Gesetzentwurf zur Übertragung des Tarifergebnisses vorzulegen."
(Berlin) - Nach dem Tarifabschluss im öffentlichen Dienst fordert der Vorsitzende des dbb beamtenbund und tarifunion, Erhard Geyer, jetzt auch für die Beamten und Versorgungsempfänger eine rasche Einkommensanpassung an die allgemeine Entwicklung unter Berücksichtigung des Potsdamer Ergebnisses. Geyer: Ich kann nur davor warnen, das Tarifergebnis sozusagen durch die Beamten finanzieren zu lassen. Der dbb werde Abstriche bei der Besoldungserhöhung nicht hinnehmen.
(Potsdam/Berlin) - Die Große Tarifkommission der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat das erzielte Verhandlungsergebnis der Tarifrunde 2002 für den öffentlichen Dienst angenommen. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: Das Ziel, in dieser Tarifrunde eine tabellenwirksame dreiprozentige Einkommensverbesserung für 2003 zu erzielen, wozu die relativ hohe Einmalzahlung beiträgt, konnte in der überwiegenden Zahl der Lohn- und Vergütungsgruppen erreicht werden."
(Köln/Berlin) - Der Deutsche Städtetag bewertet den Kompromiss in den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes als sehr schmerzhaft und teuer und hält deshalb Soforthilfe für die Städte für immer dringender. Die kommunalen Arbeitgeber hätten am Ende vor allem zugestimmt, um den drohenden Streik mit seinen negativen Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger und die Volkswirtschaft zu vermeiden und weil es auch Gegenleistungen der Gewerkschaften gegeben habe, erklärte am 10. Januar der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus
(Köln) - Für ihren Fachkräftenachwuchs lassen die Unternehmen hierzulande einiges springen: Im Jahr 2000 wandten die Betriebe fast 28 Milliarden Euro für die Qualifizierung der 1,7 Millionen Auszubildenden auf. Das Engagement schlägt allerdings nicht ausschließlich auf der Sollseite zu Buche, denn die jungen Leute erwirtschaften häufig schon während ihrer Lehrzeit einen Teil dessen, was die Betriebe in sie investieren. Pro Ausbildungsjahr blätterten die Unternehmen im Jahr 2000 nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchschnittlich 16.435 Euro je Azubi hin.
(Köln) - 'Botulinum: Vom giftigsten aller Gifte zum segensreichen Medikament?' - um diese Frage kreisen am 10. Januar die Diskussionen auf dem 27. Interdisziplinären Forum der Bundesärztekammer. Das Nervengift Botulinumtoxin gilt als 'Wunderwaffe gegen Falten' und erfreut sich vor allem in den USA großer Beliebtheit. Das Mittel wird aber nicht nur in der Dermatologie eingesetzt, sondern auch und vor allem in der Schmerztherapie sowie zur Behandlung von spastischen Bewegungsstörungen und fokaler Hyperhidrose (anfallsartige Schweißausbrüche).
(Würzburg) - Der Verband der BVUK, Betriebliche Versorgungswerke e.V, Würzburg, wird sich in diesem Jahr noch stärker als Interessenverband der betrieblichen Altersversorgung positionieren. "Bislang gibt es in Deutschland noch keine unabhängige Plattform, die Unternehmen mit Beratungsleistungen, Fachinformationen und Services rund um die Betriebsrente versorgt", so BVUK-Vorstand Wolfgang Fränznick. Der Verband will diese Aufgabe übernehmen und damit nicht nur seine Mitglieder, sondern auch externe Unternehmen ansprechen.