Verbands-Presseticker
(Berlin) - "Ohne das Instrument Selbstbeteiligung kommen die Reformgestalter in der Gesundheitspolitik nicht aus. Und die zahnärztliche Versorgung ist geradezu ein ideales Feld für alternative Modellstrukturen", kommentiert Dr. Jürgen Fedderwitz die aktuelle Diskussion um zahnärztliche Leistungen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) fordert mehr Querdenker, "damit Reformen endlich in die Gänge kommen."
(München) - Am 12. Februar wird die European Economic Advisory Group at CESifo, ein europäischer Sachverständigenrat; auf einer Pressekonferenz in Brüssel und einzelnen Pressekonferenzen in europäischen Großstädten einen neuen Bericht vorstellen: Report on the European Economy 2003.
(Frankfurt am Main) - Mit einem Premierenfeuerwerk startet die deutsche Automobilindustrie in das Jahr 2003 auf dem US-Markt. Noch niemals zuvor haben deutsche Hersteller auf dem US-Markt eine solche Fülle an neuen und maßgeschneiderten Modellen präsentiert, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Vorfeld der North American International Auto Show 2003 (NAIAS 2003), die am 5. Januar in Detroit/Michigan mit den Pressetagen beginnt und bis zum 20. Januar für das Publikum geöffnet sein wird.
(Köln) - Wer im Jahr 1958 knapp 10.000 Euro im Jahr verdiente, musste vom letzten eingenommenen Euro ein Drittel an den Fiskus abführen. Die Kaufkraft jener 10.000 Euro wird heute durch den Preisanstieg mit einem Einkommen von 35.000 Euro erreicht. Von dem letzten erarbeiteten also dem 35.000sten Euro müssen nunmehr aber 37 Prozent an Vater Staat abgetreten werden. Die jüngste Steuerreform hat die Einkommensteuer nur wenig leistungsfreundlicher gemacht.
(Berlin) - Mit Beginn des neuen Jahres ist der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). "Damit werden sowohl die Dienstleistungssparte als auch der Mittelstand innerhalb des BDI nachhaltig gestärkt", freut sich BTW-Präsident Klaus Laepple, der ab 1. Januar 2003 auch dem BDI-Vorstand angehört. Mit den Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Frenzel von TUI und Stefan Pichler von Thomas Cook gehören darüber hinaus zwei BTW-Mitglieder dem BDI-Präsidium an.
(Berlin) - Steuern und Abgaben auf Strom sind deutlich gestiegen: Die staatlichen Belastungen der Stromkunden werden 2003 ohne Berücksichtung der Mehrwertsteuer - 12,6 Milliarden (Mrd.) Euro erreichen. Im Vergleich zu den 2,3 Mrd. Euro aus dem Jahr 1998 werden die Stromkunden 2003 somit mehr als fünfmal soviel zahlen müssen. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
(Frankfurt am Main) - Ab 1. Januar 2003 ist Prof. Dr.-Ing. Klaus Wucherer, Mitglied im Zentralvorstand der Siemens AG, neuer Präsident des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Er steht damit für zwei Jahre an der Spitze des 33.000 Mitglieder starken Verbandes für die Schlüsseltechnologien Elektro- und Informationstechnik. Stellvertretende VDE-Präsidenten sind Dipl.-Ing. Michael Stadler, Mitglied des Vorstandes der RWE Solutions AG, Frankfurt/Main, und Dipl.-Ing. Gerd Tenzer, Deutsche Telekom AG.
(Rastatt/Frankfurt am Main) - Auch wenn die große Flutkatastrophe diesmal ausblieb, muss sich nach Ansicht des WWF die Hochwasserpolitik in Deutschland und Europa grundlegend ändern. Wenn die Klimamodelle sich bewahrheiten, seien die aktuellen Überschwemmungen nur ein Vorgeschmack auf künftige Fluten. Die Naturschützer fordern den Abschied von der verfehlten Hochwasserpolitik der vergangenen 150 Jahre. "Bachtäler werden verbaut, Flüsse begradigt, natürliche Überflutungsgebiete für Landwirtschaft, Siedlungen und Gewerbegebiete trocken gelegt, das rächt sich immer, häufiger", so Georg Rast, Wissenschaftler am WWF-Auen-Institut.
(Berlin) - Auch nach vier Tagen Schlichtung haben die Arbeitgeber ihre Verweigerungshaltung nicht aufgegeben und damit die Chance auf eine gemeinsame Empfehlung verspielt. Für den Chef der dbb-Schlichtungskommission Frank Stöhr ist die einvernehmliche Lösung für die Einkommensrunde gefährdet: "Damit provozieren die Arbeitgeber einen Streik auf Kosten der Bürger." Die dbb tarifunion hatte sich im Laufe der Gespräche bereit erklärt, ihre Forderung nach einer Drei vor dem Komma mit den Finanzproblemen der öffentlichen Hand abzugleichen.
(Nürnberg) - Nach einem Tief in den Monaten Oktober und November ging es mit der Konsumstimmung der deutschen Verbraucher im letzten Monat des Jahres 2002 nicht weiter bergab. Allerdings wäre es verfrüht, jetzt schon von einer Trendwende zu sprechen - so das Fazit der Dezemberumfrage im Rahmen der Konsumklimastudie, die die GfK regelmäßig für die Europäische Kommission durchführt. Ein schwacher Arbeitsmarkt, die Ungewissheit, wie sich die neuen Steuer- und Abgabenbeschlüsse der Bundesregierung auf das Einkommen auswirken, drohende Konflikte im Irak und anderen von internationalen Terrorismus bedrohten Weltregionen sind einige der wesentlichen Ursachen dafür, dass deutsche Verbraucher ihre Hoffnungen und Erwartungen in Bezug auf Konjunktur und Konsumstimmung auch weiterhin auf Sparflamme halten.