Verbands-Presseticker
(Berlin/Bonn) - Der Naturschutzbund NABU hat dem Umweltzeichen "Blauer Engel" zum 25-jährigen Jubiläum gratuliert. Auch nach 25 Jahren ist der Blaue Engel alles andere als überholt - die Bedeutung dieses wohl weltweit bekanntesten Umweltzeichens wird weiter zunehmen", sagte der amtierende NABU-Präsident Christian Unselt. Angesichts der Vielzahl ungelöster globaler Umweltprobleme bedürfe es auch weiterhin solch wirksamer freiwilliger Instrumente, mit denen Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen nach Umweltschutzkriterien prüfen lassen und später bewerben können. Der Blaue Engel sei aber auch für verantwortungsbewusste Konsumenten, die mit ihrer Auswahl beim Einkauf einen Beitrag zu mehr Umweltschutz leisten wollten, eine etablierte und zuverlässige Orientierungshilfe.
(Berlin) - Mit scharfer Kritik am wachsenden Egoismus der Bundesländer hat Peter Heesen, Vorsitzender der dbb akademie und stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion, am 3. Juni 2003 in Leipzig die vierte Kongressmesse "Neue Technologien für eine neue Verwaltung" eröffnet. In Anwesenheit von Bundesinnenminister Otto Schily kritisierte Heesen die überzogenen Autonomiebestrebungen der Länder, die sich im Verwaltungsbereich bereits negativ für Bürger und Mitarbeiter auswirken: "Denken Sie nur an die Öffnungsklauseln im Besoldungsrecht. Der Willkür der Länder wird hier Tür und Tor geöffnet!"
(Berlin) - Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement will sich bei den geplanten Änderungen zur Sozialauswahl im Falle betriebsbedingter Kündigungen an den Forderungen des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV) orientieren. Dies teilte Clement jetzt ZGV-Präsident Jochen Graf von Schwerin in einem Brief mit. "Die vorgesehenen Änderungen im Bereich der Sozialauswahl bei betriebsbedingten Kündigungen gehen in die von Ihnen gewünschte Richtung", so Clement. Demnach werden bei der Sozialauswahl künftig nur noch drei Kriterien berücksichtigt: Die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter und die Unterhaltspflichten des Arbeitnehmers.
(Frankfurt am Main) - Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland konnten ihren Umsatz im letzten Jahr um rund acht Prozent auf 3,7 Mrd. Euro verbessern (Vj.: 3,4 Mrd.). Die Düngemittel-Industrie blieb mit 1,43 Mrd. Euro Umsatz leicht unter dem Wert des Vorjahres. Das berichteten die im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen Hersteller auf ihrer Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main. Wachstumsmotor im Pflanzenschutz war der Export, der 2,54 Mrd. Euro erreichte (Vj.: 2,4 Mrd.). Der Weltmarkt insgesamt wies erneut ein Minus von 2 Prozent aus. Eine der Ursachen für den Rückgang war, dass 2002 auf fast 60 Mio. Hektar gentechnisch verändertes Saatgut zum Einsatz kam.
(Berlin) - Nach Ansicht des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. wird es ohne eine umfassende Novelle der Verpackungsverordnung keine Ruhe beim Thema Dosenpfand geben. Dies hätten die Diskussionen der letzten Tage über eine "Einwegsteuer" und die Auslistung von Einwegdosen gezeigt, so der Geschäftsführer des BDE, Dr. Rainer Cosson. Cosson: "Die Politik muss hier endlich Gas geben. Ohne die umfassende Novelle der Verpackungsverordnung bekommen wir keine Ruhe beim Dosenpfand. Dies zeigt das ständige Aufkeimen neuer Diskussionen."
(Köln) - Der Deutsche Bühnenverein hat den Widerspruch des Bundesrates gegen die jüngste Novellierung des Urheberrechtsgesetzes zum Anlass genommen, erneut eine theaterfreundliche Gestaltung des Urheberrechts zu fordern. "Es ist kaum zu glauben, dass bis heute den Theatern nicht ohne weiteres erlaubt ist, mit Ausschnitten aus ihren Produktionen im Internet zu werben," kritisierte der Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Rolf Bolwin, am 3. Juni in Köln. Entsprechende Befugnisse müssen nun endlich aus Sicht des Bühnenvereins im Urheberrechtsgesetz verankert werden.
(Wiesbaden) - Europas größte Kongressmesse für Dialogmarketing, Call Center, Customer Relationship Management und eBusiness DIMA bleibt bis 2009 in Düsseldorf. Darauf haben sich die Messe Düsseldorf GmbH und der Deutsche Direktmarketing Verband e.V. (DDV) geeinigt. Zudem besteht eine Option der Verlängerung des Vertrags über 2009 hinaus. Bereits 1999 fiel die Entscheidung des DDV, mit der DIMA vom Veranstaltungsort Wiesbaden nach Düsseldorf zu wechseln. Im Umfeld einer dynamischen Medien- und Druckindustrie bot und bietet Nordrhein-Westfalen - und speziell der Standort Düsseldorf - gute Voraussetzungen, die attraktive Veranstaltung noch stärker am Markt zu positionieren.
(Düsseldorf) - Die Weichen für eine tragfähige Belastungsbegrenzung stromintensiver Unternehmen im EEG müssen jetzt richtig gestellt werden, fordert Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling, Präsident Wirtschaftsvereinigung Stahl. Der Deutsche Bundestag berät am 4. Juni im Umweltausschuss und am 6. Juni im Plenum abschließend über das EEG-Vorschaltgesetz für eine Härtefallklausel. Zwar würde der vorliegende Gesetzesentwurf einigen energieintensiven Unternehmen die dringend erforderliche Entlastung bringen, so Ameling. Jedoch werden viele andere stromintensive Betriebe, darunter die meisten Stahlunternehmen, nicht erfasst. Diese sind aber durch die steigenden EEG-Mehrkosten in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls stark gefährdet.
(Berlin) - Zur Diskussionsveranstaltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Handwerk ohne Meister?" erklärte am 3. Juni Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): "Auf Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion diskutiert die Handwerksorganisation heute mit den Abgeordneten ihr bereits im April vorgelegtes Konzept einer modernen Handwerksordnung. Dieses erleichtert den Zugang und die Existenzgründung im Handwerk, stärkt Ausbildung und Qualifikation und macht die Handwerksordnung europafest."
(Frankfurt am Main) - Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist alarmierend: bei gestiegener Nachfrage wurde bundesweit ein Angebotsrückgang bei den Lehrstellen von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. In absoluten Zahlen droht im Herbst eine Versorgungslücke von ca. 140.000 Lehrstellen. Dabei befürworten die Verantwortlichen das duale Ausbildungssystem. GWA-Präsident Holger Jung: Hier muss etwas geschehen. Und zwar mehr als nur ein Breitband-Appell. Moralische Aufrufe über die Massenmedien hält der GWA daher in wirtschaftlich problematischen Zeiten für wenig sinnvoll. Statt der üblichen anonymen Aufrufe fördert der GWA in der Offensive Mehr Ausbildungsplätze jetzt! interne Gespräche.




