Verbands-Presseticker
(Berlin) - Sie konservieren, färben und stabilisieren: Lebensmittelzusatzstoffe werden wegen ihrer vielfältigen Funktionen in den unterschiedlichsten Produkten eingesetzt. Bei Verbraucherinnen und Verbraucher haben sie oftmals einen schlechten Ruf. So werden Zusatzstoffe häufig mit Allergien oder anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die VERBRAUCHER INITIATIVE bietet deshalb im Internet rund um die Uhr kostenlose Informationen zum Thema an. "Über 300 Lebensmittelzusatzstoffe sind in der Europäischen Union zugelassen. Kein Verbraucher kann jeden davon kennen und einschätzen," so Laura Groche, Ernährungsreferentin der VERBRAUCHER INITIATIVE.
(Berlin) - "Die EU muss die Beitrittsländer dabei unterstützen, die verkehrspolitischen Fehler zu vermeiden, die wir in Westeuropa gemacht haben: Vernachlässigung der Schiene, Bevorzugung der Straße." Mit diesen Worten kommentierte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, die "alarmierende Fehlentwicklung im Verkehrsbereich" anlässlich der heutigen Unterzeichnung der Beitrittsverträge in Athen. Eine aktuelle Studie der Europäischen Umweltagentur belegt, dass sich die Beitrittsländer in rasantem Tempo von dem EU-Ziel einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung entfernen. Flege: "Auch der deutsche Bundesverkehrswegeplan versagt vor dieser Herausforderung - obwohl Deutschland mit der längsten Ostgrenze besonders empfindlich betroffen ist."
(Berlin) - Wie in den Vorjahren hat die Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH), Berlin, auch in diesem Frühjahr eine Umfrage zur konjunkturellen Situation der Unternehmen aus dem Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung durchgeführt. Die wirtschaftliche Talfahrt bei den Handelsvertretungen hat sich in diesem Frühjahr nicht fortgesetzt. Die Umfrage bei den CDH-Mitgliedsbetrieben hat gezeigt, dass sich ihre konjunkturelle Lage in diesem Frühjahr stabilisiert, sogar teilweise leicht verbessert hat. Die Anzahl der Befragten, die ihre Geschäftslage als sehr gut bezeichnet, beläuft sich auf 1,6 Prozent und ist damit gegenüber dem Herbst 2002 in etwa gleich geblieben.
(Berlin) - Mit Bestürzung hat der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, den Raub von Kulturgütern im Irak verfolgt. Die Situation des Umbruchs und der Gesetzlosigkeit im Irak wurde und wird ausgenutzt, um wertvolle Kulturgüter aus den Museen im Irak zu rauben. Es ist davon auszugehen, dass diese Kulturgüter in Kürze auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten werden. Kulturgüter bewahren die Identität eines Volkes, daher gilt dem Schutz von Kulturgut höchste Aufmerksamkeit zu schenken.
(München) - Kurz vor Ostern können die Autofahrer aufatmen: Gegenüber dem Vormonat sind die Kraftstoffpreise deutlich gesunken. Wie die aktuelle Erhebung des ADAC in 20 deutschen Städten zeigt, liegt der Dieselpreis derzeit bis zu acht Cent unter dem Niveau des Vormonats, Super ist vier Cent billiger. Bei Super beträgt die Preisspanne bundesweit rund zehn Cent, bei Diesel rund sechs. Am günstigsten ist Tanken derzeit in Rostock, wo Diesel kapp 86 Cent und Super 104 Cent je Liter kosten. Fast zehn Cent teurer ist Super in Freiburg, rund neun in Kassel. In Nordhessen ist Diesel genauso teuer, wie in Kiel: Knapp 92 Cent zahlen die Autofahrer dort für jeden Liter.
(Berlin) - Die Erweiterung der EU um die Länder Mittel- und Osteuropas sowie Malta und Zypern verspricht zu einem wichtigen Erfolg in der europäischen Geschichte zu werden. Europas Chance ist aber kein ökonomischer Selbstläufer. Dies erklärte Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), anlässlich der Unterzeichnung der Beitrittsverträge am 16. April in Athen. Aus Sicht der Industrie überwiegen die Vorteile der Erweiterung schon jetzt bei Weitem die Kosten, sagte Rogowski. Um das volle Potenzial des erweiterten Binnenmarktes auszuschöpfen und um gravierende Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, seien auf Seiten einiger Beitrittsländer allerdings noch erhebliche Anstrengungen notwendig.
(Frankfurt am Main) - Mit großer Freude und Genugtuung hat der Automobilclub AvD die Forderungen aus Leipzig nach einem Eurorapid aufgenommen. Demnach soll Leipzig im Zuge seiner Olympiabewerbung an eine europäische Transrapidstrecke angeschlossen werden. Der AvD fordert diese Pläne bereits seit Jahren, ohne dass in den verantwortlichen Bundesministerien sich jemals etwas bewegt hat: "Dort wird der Transrapid in den beiden Projekten München und Düsseldorf zu 'besseren Straßenbahnen' degradiert", so das vernichtende Urteil von AvD-Sprecher Jochen Hövekenmeier.
(Frankfurt am Main) - Die Elektro-/Informationstechnik und Mikroelektronik sind derzeit die wichtigsten Impulsgeber für Innovationen. In der Mikro- und Nanotechnik liefern sich die USA, Europa und Asien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Prognose bis 2010 übernimmt Deutschland/Europa eine Führungsposition. Dies ist der Tenor des VDE-Innovations-Monitors 2003, einer Umfrage des Verbandes unter seinen Mitgliedsunternehmen, die anlässlich der Hannover Messe Industrie 2003 vorgestellt wurde. Zwei Drittel der befragten Unternehmen wird den Anteil neuer Produkte am Gesamtumsatz steigern, ohne dabei Kapazitäten in Produktion, Forschung und Entwicklung ins Ausland zu verlagern. Die gute Technikposition Deutschlands wird allerdings durch die anhaltende Ingenieurlücke gefährdet.
(Berlin) - Die Entscheidung der Europäischen Kommission, das Airline-Internet-Portal Opodo kartellrechtlich nicht zu untersagen, wird vom Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV) bedauert. Dennoch seien wesentliche Verbesserungen auf die Intervention des Branchenverbands zurückzuführen, sagte DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. H. Jochen Martin gestern in Berlin: So hat die EU-Kommission die Fluglinien mit Gesellschafter-Status bei Opodo verpflichtet, den Meistbegünstigungsstatus in Form eines Memorandums zu erläutern. Auch müssen die Opodo-Gesellschafter der Kommission künftig alle wesentlichen Vereinbarungen binnen sechs Monaten zur Kenntnis geben.
(Bonn) - Auf mehr als 7 Billionen Euro hat sich das Vermögen der Bundesbürger inzwischen summiert. Jedes Jahr werden davon rd. 200 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt, auch zur Freude des Staates. Immerhin streicht er alljährlich rd. 3 Milliarden Euro an Erbschaftssteuern ein. So mancher Steuer-Euro wird indes völlig überflüssig abgeführt. Mindestens die Hälfte aller anfallenden Steuern, so Wolfgang Kastner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V., werden dem Fiskus geschenkt und könnten bei etwas mehr Weitsicht und Planung vermieden werden. Dreh- und Angelpunkt, so Kastner, sei dabei die Ausnutzung der geltenden Freibeträge schon zu Lebzeiten, die bei Schenkungen alle zehn Jahre erneut ausgenutzt werden könnten.





