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Verbands-Presseticker

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Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

(Berlin) - Die Bundesregierung will mit einer drastischen Erhöhung der Tabaksteuer das Gesundheitswesen entlasten und die Krankenkassen subventionieren. Geplant ist eine Erhöhung um einen Euro je Zigarettenschachtel. Dieser erneute Versuch der Politik, sich über Steuererhöhungen an dringen notwendige Strukturreformen im Sozialbereich vorbeizumogeln, ist Gift in der jetzigen gesamtwirtschaftlichen Situation. Er wird vom Deutschen Bauernverband (DBV) entschieden zurückgewiesen. Der DBV befürchtet, dass die geplante Tabaksteuererhöhung massive Auswirkungen auf den Rohtabakmarkt hat, viele Tabak anbauende Familienbetriebe werden in Ihrer Existenz gefährdet und Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt.

PlasticsEurope Deutschland e.V. (VKE)

(Frankfurt am Main) - 16,5 Millionen Tonnen Kunststoff wurden im zurückliegenden Jahr 2002 in Deutschland produziert, so viel wie niemals zuvor. 2002 war Deutschland innerhalb Europas mit Abstand wichtigster Polymerproduzent. Weltweit wird nur noch in Nordamerika mehr Kunststoff produziert, erläuterte am 5. Mai Dr. Fred Baumgartner, der Vorsitzende des Verbands Kunststofferzeugende Industrie (VKE), jetzt in Frankfurt. Doch trotz der positiven Mengenentwicklung, so Baumgartner weiter, seien die Umsätze der Unternehmen, die in Deutschland Kunststoff produzieren, um mehr als vier Prozent gefallen. Die Jahresbilanz, die Baumgartner vorstellte, hatte also viel Licht, aber auch viel Schatten.

BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

(Berlin) - "Die aktuellen Handelszahlen zeigen ein ambivalentes Bild: Während unsere Ausfuhren in die Dollarregion zunehmend unter dem Wechselkurs leiden, brummt der Außenhandel mit der Europäischen Union. Insgesamt ergibt sich ein leichter Zuwachs der deutschen Ausfuhren." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 9. Mai in Berlin. "Die Wirtschaft ist auf eine rasche Normalisierung der transatlantischen Beziehungen angewiesen. Wir erkennen hier positive Signale der Bundesregierung und möchten sie ausdrücklich unterstützen, diesen Weg fortzusetzen."

DDV - Deutscher Dialogmarketing Verband e.V.

(Wiesbaden) - Der Beschluss des Bundeskabinetts vom 7. Mai zur Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verschlechtert die Konkurrenzfähigkeit der gesamten werbetreibenden Wirtschaft in Deutschland. „Falls die UWG-Novelle Gesetz wird, verliert die Branche zahlreiche Aufträge an europäische Konkurrenten. Im Direktmarketing droht wegen der Regelung zur Telefonwerbung der Verlust von Arbeitsplätzen“, sagt Kerstin Plehwe, Präsidentin des Deutschen Direktmarketing Verbandes (DDV). Der DDV lehnt das Gesetzesvorhaben in seiner jetzigen Fassung deshalb ab.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

(Köln) - Das Studentenleben hat seinen Preis: Wer Ende 2002 eine West-Uni mit Magister oder Hochschul-Diplom verließ, hatte im Schnitt für Bude, Mensa, Bücher, Kino, Klamotten und Co. 54.000 Euro berappt. In Ostdeutschland gestaltete sich das Leben für künftige Akademiker mit rund 43.000 Euro deutlich günstiger. Den dicksten Scheck von den Eltern oder den lukrativsten Nebenjob brauchen die angehenden Kunstwissenschaftler und Philosophen. Weil sie überdurchschnittlich lang studieren – im Schnitt sind es acht Jahre – summieren sich die Kosten für das Studentendasein im Westen auf rund 62.900 Euro, im Osten auf 49.400 Euro.

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

(Berlin) - Die von der Koalition beschlossenen Pläne für eine Gesundheitsreform genügen nicht, um die von der Bundesregierung versprochene Senkung der Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung auf unter 13 Prozent zu erreichen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des schon jetzt bestehenden Schuldenstandes der Krankenkassen als auch des weiter zunehmenden Defizits, erklärte Arbeitgeberpräsident Hundt am 9. Mai in Berlin. Das anvisierte Beitragssenkungspotenzial von mittelfristig 20 Mrd. Euro und kurzfristig 13 Mrd. Euro ist mit den geplanten Maßnahmen nicht zu erreichen.

k.A.

(Berlin) - Großen Zuspruch erntet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, für seinen Kongress 2003 am 4. und 5. Juni in Berlin: Rund 800 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie von Politik und Behörden haben sich bereits zum Branchentreffen angemeldet, um das Spannungsfeld "Stromwirtschaft zwischen Wettbewerb und Politik" zu diskutieren, berichtet der VDEW. Im sechsten Jahr des deutschen Stromwettbewerbs plane die Politik, erneut in den Markt einzugreifen. "Sowohl aus Berlin als auch aus Brüssel droht eine bürokratische und kostentreibende Reregulierung", warnt VDEW-Präsident Werner Brinker.

Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

(Siegburg) - Die Ersatzkassen begrüßen die Absicht der Regierungskoalition, die gesetzliche Krankenversicherung von versicherungsfremden, aber gesellschaftspolitisch wichtigen Leistungen in Höhe von 4 Milliarden Euro zu entlasten und diese richtigerweise über Steuern zu finanzieren. Damit folgt der Gesetzentwurf einer langjährigen Forderung der Ersatzkassen im Verbund mit allen wissenschaftlichen und politischen Expertisen u.a. des Sachverständigenrates. Die dazu notwendige Erhöhung der Tabaksteuer sei ein sinnvoller Ansatz zur Förderung der Selbstverantwortung der Versicherten.

ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

(Berlin) - Apotheker und Ärzte sind gemäß einer repräsentativen Umfrage der Europäischen Union weiterhin die wichtigsten Quellen der Europäer für Gesundheitsinformationen. Die traditionellen Medien Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften werden gegenüber dem Internet bevorzugt. Dies ergab eine im April veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage. 45 Prozent der Europäer benennen dabei Apotheker und Ärzte als wichtigste Quelle für gesundheitsbezogene Informationen. Danach folgt das Fernsehen mit knapp 20 Prozent sowie Bücher und Zeitungen mit mehr als sieben Prozent. Das Internet wird mit weniger als vier Prozent angeführt.

Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)

(Berlin) - Als „Spiegelfechterei“ bezeichnet Ludwig Eckinger, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) den FDP-Vorschlag, ein Wahlrecht ab Geburt einzuführen. „Die Ursachen für eine kinderunfreundliche Politik sind nicht mit dem bisherigen Wahlrecht begründbar. In jedem Wahlkampf versprechen die Parteien aller Couleur das „Soziale vom Himmel“ herunter und mit unschöner Regelmäßigkeit werden danach die Versprechen gebrochen“, kritisiert Eckinger. „Nur ein Schelm kann annehmen, dass ein Wahlrecht ab Geburt dieses Übel beendet.“ Eckinger erinnert an die immer größer werdende Partei der Nichtwähler als Ausdruck für die miserable Zukunftsorientiertheit der deutschen Politik.

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