Verbands-Presseticker
(Frankfurt am Main) - Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau ist nach Angaben des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) im Monat Dezember 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um insgesamt zehn Prozent zurückgegangen. Die Auslandsnachfrage war im Dezember außerordentlich schwach und ging um 19 Prozent zurück. Das Inlandsgeschäft lief allerdings besser als erwartet und stieg gegenüber dem Vorjahresniveau um sieben Prozent. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Oktober bis Dezember 2002 ergibt sich im Vorjahresvergleich ebenfalls ein Minus von zwei Prozent, bei einem Minus von drei Prozent bei den Inlandsaufträgen und einem Minus von zwei Prozent bei den Auslandsaufträgen.
(Darmstadt) - Seit 01. Januar 2003 ist die neue Trinkwasserverordnung in Kraft. Die Trinkwasserverordnung regelt im wesentlichen die Anforderungen an das Trinkwasser, dass durch die Wasserversorgungsunternehmen den Haushalten geliefert wird. Die Einhaltung niedrigerer Grenzwerte für Blei, Nickel und Kupfer sind in der Verordnung neu festgelegt. Zudem haben die Gesundheitsämter eine erweiterte Kontrollfunktion bekommen, damit das Lebensmittel Trinkwasser auch künftig eine hohe Qualität behält.
(Köln) - Die Behauptung der AOK Niedersachsen, jeder zehnte Arzt in Niedersachsen betrüge bei der Abrechnung mit Leistungen an toten Patienten, zeigt deutlich, dass wieder einmal von den Krankenkassen systematisch versucht wird, die niedergelassenen Ärzte zu kriminalisieren. Diesen Vorwurf erhob der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner, und wies darauf hin, dass nach der Überprüfung der von der AOK vorgelegten Liste von 1040 Ärzten die Kassenärztliche Vereinigung festgestellt habe, dass bei mindestens 80 Prozent mit relativ großer Wahrscheinlichkeit ein Betrug ausgeschlossen werden könne.
(Köln) - Die seit dem 1. Februar gültigen neuen Ortsnetz-Tarife für Analoganschlüsse der Telekom entpuppen sich, so der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), in der Praxis weitestgehend als Mogelpackung. Zum einen bleiben die Tarife in der gerade im Ortsnetz meistgenutzten Hauptzeit nach wie vor unverändert. Die nun erfolgten Preissenkungen von durchschnittlich 4,2 Prozent sind für die Kunden werktäglich lediglich in den späten Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden sowie an Feiertagen und Wochenenden nutzbar.
(Berlin) - Die Stromkunden schätzen bei ihrem Versorger besonders Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sowie die Nähe zu ihrem örtlichen Unternehmen. "Die Stromversorger verstehen ihr Geschäft, und die Kunden sind sehr zufrieden", erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Die Kundenzufriedenheit zeige sich auch in den Wechselraten: Von den Haushalten wechselten nach VDEW-Angaben von 1998 bis 2002 nur rund vier Prozent den Stromanbieter, etwa ein Viertel änderte den Vertrag beim angestammten Versorger.
(Frankfurt am Main) - In Westeuropa hinterließen die schwache Gesamtkonjunktur und die eingeschränkte Investitionsneigung deutliche Spuren auf dem Nfz-Markt. Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen (ohne Busse) nahmen insgesamt um 4 Prozent auf 2,1 Mio. Einheiten ab. Vor allem im Segment der mittleren und schweren Lastkraftwagen über 6 t war ein deutlicher Absatzrückgang um 12 Prozent auf 290.100 Fahrzeuge hinzunehmen. Etwas positiver schnitten die Neuzulassungen im leichten Segment unter 6 t ab: der Transporterabsatz schwächte sich 2002 um 3 Prozent auf gut 1,8 Mio. Fahrzeuge ab.
(Lüdinghausen) - Bekanntlich hat der ZFD beim Bundesfinanzministerium (BMF) erreicht, dass podologische Dienstleistungen, wenn sie von Podologen ausgeübt werden, ab dem Inkrafttreten des Podologengesetzes (PodG) am 2.1.2002 von der Umsatzsteuer befreit sind. Dementsprechend hat das BMF nunmehr auch durch Erlass vom 1.10.2002 (Az. IV A 6 S 2246 - 35/02) die podologischen Dienstleistungen von der Gewerbesteuer befreit. Das BMF führt hierzu aus: Die seit dem 1.1.2002 erzielten heilberuflichen Einkünfte von Podologinnen und Podologen, denen die Erlaubnis nach § 1 Satz 1 PodG erteilt worden ist oder nach § 10 Abs. 1 PodG als erteilt gilt, stellen Einkünfte i.S. von § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG dar."
(Köln) - Höchste Zeit zu handeln - Automobilclub sieht Forderung nach Tempolimit für Kleinlaster durch GDV-Studie bestätigt Nach zahlreichen Unfällen mit Kleinlastern forderte der Automobil-Club Verkehr (ACV) bereits im Herbst letzten Jahres ein Tempolimit und geregelte Lenkzeiten für Kleinlaster. In dieser Forderung sieht sich der Club durch die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft GDV) jetzt bestätigt. Nach dieser Studie sind Kleinlaster die Unfallverursacher Nr. 1 auf Autobahnen und Landstraßen.
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), Hannover, lehnt die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in ihrer jetzigen Form ab. Die Finanzierung der Förderung von Ökostrom allein über den Strompreis erhöhe die ohnehin schon unerträgliche Kostenlast für das produzierende Gewerbe. Allein 2003 verursache das EEG insgesamt Mehrkosten von knapp drei Milliarden Euro. Der Ausbau und die Weiterentwicklung von Ökoenergien darf nicht zu Lasten allein der energieintensiven Wirtschaft finanziert werden. Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Kosten müssen aus dem allgemeinen Steueraufkommen getragen werden, fordert Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.
(München) - Deutschland hat weltweit mit die leistungsfähigste Telekommunikations-Infrastruktur. 25 Millionen ISDN-Kanäle, 3,2 Millionen DSL-Anschlüsse und rund 59 Millionen Mobilfunkteilnehmer wurden Ende 2002 gezählt. 29 Millionen PCs sind in Deutschland installiert, jeder zweite Haushalt verfügt inzwischen über ein solches Gerät. 41 Millionen Deutsche werden im Jahr 2003 das Internet nutzen. Deutschlands Verbraucher und Unternehmen gehören zu den Vorreitern im elektronischen Geschäftsverkehr. 87,8 Mrd. Euro wurden im Jahr 2002 über das Internet umgesetzt. Insbesondere im Bildungssystem und dem Gesundheitswesen aber werden moderne Informations- und Kommunikationssysteme nur unzureichend genutzt.





