Verbands-Presseticker
(Berlin) - Zu den Plänen von drei Bundesländern, die Erbschaftssteuer auf Grundstücke zu erhöhen, erklärt Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): "Die Verwirklichung solcher Pläne gefährdet Existenzen im Handwerk. Denn für die kommenden Jahre stehen 200.000 Unternehmensübertragungen in Deutschland an und damit der Erhalt hunderttausender Arbeitsplätze. Es wird mit diesen Plänen der SPD-geführten Bundesländer auch das Vorhaben der Bundesregierung konterkariert, Existenzgründungen im Handwerk zu fördern und Selbständigkeit überhaupt attraktiver zu machen."
(Aschaffenburg) - Der Markteintritt in Bulgarien ist für viele Unternehmen in Deutschland aufgrund von Lohnniveau und geringeren Auflagen gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten interessant. Um eventuelle Investitionsvorhaben gut vorzubereiten, bedarf es der umfassenden Information, insbesondere, wenn das Zielland in Kultur, Geschichte und wirtschaftspolitischer Entwicklung derart abweichend ist, wie Bulgarien. Um hier einen ersten Überblick zu verschaffen, hat Eurojuris Deutschland e.V. einen fast 100-Seitigen kostenlosen Leitfaden publiziert, der sich mit den wichtigsten wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten des Investitionsklimas in Bulgarien beschäftigt.
(Köln) - Nach der Anhörung bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vom vergangenen Donnerstag wachsen die Befürchtungen, dass der Regulierer die Kosten für die monatliche Miete der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) nicht senkt. Die Ankündigung der RegTP, eine weitere Anhörung zur Gestaltung der Endkundenpreise der Deutschen Telekom AG (DTAG) zu veranstalten, verstärkt dagegen den Eindruck, dass die Telekom ihre Endkundenpreise stattdessen erhöhen darf. Derzeit zahlen die Wettbewerber der Telekom für die Anmietung der letzten Meile zum Kunden auf die sie angewiesen sind mehr, als die DTAG von ihren Endkunden im Monat für den Telefonanschluss verlangt.
(Berlin) - Medienberichte, wonach die Einführung einer Positivliste die Zahl von 40.000 Arzneimitteln auf dem deutschen Markt um die Hälfte reduziere, weist der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) als haltlos zurück. Da die Zahl überhaupt nicht stimme, so BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp, könne sie auch nicht zur Begründung der Notwendigkeit der Positivliste angeführt werden. Durch Zulassungs- und Nachzulassungsverfahren ist die Zahl der Arzneimit-tel seit Jahren kontinuierlich gesunken, erklärte Fahrenkamp.
(Düsseldorf) - Die 10. Mitgliederversammlung des Deutschen Multimedia Verbands (dmmv) e.V. hat entschieden: Arndt Groth (Vorstandsvorsitzender der Interactive Media CCSP AG) ist neuer Präsident. Nachdem Vorgänger Rainer Wiedmann (die argonauten) nicht mehr für das Amt kandidiert hat, hatten sich hatten sich am vergangenen Donnerstag insgesamt drei Kandidaten zur Wahl gestellt. Als Vizepräsidenten wurden Rudolf Gallist (Geschäftsführer R&T GmbH), Christoph von Dellingshausen (CEO der BBDO Interactive GmbH), Axel Schmiegelow (Gründer und Geschäftsführer der denkwerk GmbH) und Peter Polzer (Managing Director Software Center Organization der Fujitsu Siemens Computers GmbH) gewählt.
(Berlin/Bonn) - Als Erfolg der jahrelangen und immer wieder forcierten Anstrengungen des Hartmannbundes, die Abschaffung des Arztes im Praktikum (AiP) in der öffentlichen Diskussion zu halten, hat Dr. Klaus-Peter Schaps, Vorsitzender des Ausschusses Ausbildung, Weiterbildung und Niederlassung die Aussagen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßt, die AiP-Phase zum Wintersemester 2004/2005 endlich abschaffen zu wollen. Verbesserung und Planbarkeit vermisst Dr. Uwe Mauz, Vorsitzender der Jungen Ärzte im Hartmannbund, weiterhin bei den eher schwammigen Aussagen der Ministerin zur Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes.
(Hamburg/Berlin) - Auf Einladung der Gesundheitsministerin waren am 26. März 2003 drei Vorstandsmitglieder und die juristische Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Angestellten in Apotheken (BVA) im Gesundheitsministerium zu Gast. Auf Seiten des BMGS nahmen neben Ulla Schmidt Dr. Gert Schorn, Referatsleiter Arzneimittelverkehr, Apotheken und Pharmaberufe, Jürgen Jansen (Referat Arzneimittelversorgung) und Ulrich Tilly (Leiter Ministerbüro) teil. In ruhiger, konzentrierter Arbeitsatmosphäre wurden zahlreiche gesundheitspolitische Themen wie Versandhandel und Mehrbesitz sowie die Auswirkungen des BSSichG angesprochen.
(Berlin) - Die Dienstleistungsbranche fällt als Konjunkturstütze und Jobmotor aus, meldet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Ergebnis seines Dienstleistungs-Reportes 2003. Die Auswertung beruht auf mehr als 10.000 Antworten, die die 82 IHKs bei ihren Mitgliedsunternehmen eingeholt haben. Die Dienstleister beurteilen die gegenwärtige Geschäftslage zwar insgesamt besser als die Unternehmen in Industrie, Bau und Handel. Doch innerhalb der Branche schwankt die Stimmung beachtlich: Die Versicherungswirtschaft ist der einzige Dienstleistungsbereich mit einer positiven Lageeinschätzung. Robust zeigt sich auch die Sicherheitswirtschaft.
(Köln) - Der Irak-Krieg an sich ist kein Grund, gegen den europäischen Stabilitätspakt zu sündigen denn die Spielregeln sehen anderes vor: Erst wenn die Wirtschaft richtig einbrechen sollte, ist der Weg frei für höhere Schulden. Danach sieht es momentan aber nicht aus. Gleichwohl gibt es bei einem länger anhaltenden Krieg durchaus Spielraum, von den Maastricht-Kriterien abzuweichen. Die Bundesregierung, aber auch Länder und Gemeinden haben ein gemeinsames Problem: Bei der Neuverschuldung werden sie die im Stabilitätspakt festgelegte Höchstgrenze von 3 Prozent 2003 vermutlich erneut überschreiten was zu Sanktionen aus Brüssel führen könnte.
(Berlin) - "Die Großhandelsumsätze konnten im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent zulegen und stiegen im Vergleich zum Januar diesen Jahres um 1,4 Prozent. Dieses relativ gute Ergebnis resultiert jedoch in erster Linie aus einem Basiseffekt, da die Umsatzentwicklung in den zurückliegenden Monaten katastrophal war", erklärte BGA-Präsident Anton F. Börner heute anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt in Berlin. Die positiven Ergebnisse im Februar sind auch darauf zurückzuführen, dass nach Monaten der Umsatzrückgänge aufgestaute Nachfrage wirksam wurde.




