Verbands-Presseticker
(Berlin) - Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sieht im Herbstgutachten der Wirtschaftsinstitute eine dringende Aufforderung an die Bundesregierung, die notwendigen Reformen in den Sozialversicherungen und auf dem Arbeitsmarkt umgehend anzugehen, sowie die Planungen für teilweise erhebliche Steuermehrbelastungen sofort zu stoppen.
(Berlin) - Die konjunkturelle Talfahrt im Bauhauptgewerbe hat sich weiter beschleunigt. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes berichtet, ist der Auftragseingang im August um nominal 12,7 Prozent zurückgegangen (Jan. - Aug.: - 7 Prozent). Insbesondere die Abkühlung der Baunachfrage in Westdeutschland bereitet der Bauindustrie Sorgen.
(Berlin) - Der dbb fordert für 2002/2003 eine lineare Anpassung der Einkommen um 3,5 Prozent für alle Beschäftigten und Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes. In einem Beschluss der dbb Kommissionen vom 21. Oktober 2002 heißt es dazu, dass mit dieser Anpassung die Teilhabe des öffentlichen Dienstes an der allgemeinen Einkommensentwicklung und seine Beteiligung an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie ein Ausgleich für steigende Preise, Steuern und Abgaben erreicht werden soll.
(Hannover) - Die EU-Vorschläge zum Emissionshandel bringen ökologisch weniger als bestehende Instrumente und haben gravierende negative ökonomische Wirkungen sowie soziale Verwerfungen mit hohen Arbeitsplatzverlusten zur Folge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und eines Teams der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Ströbele.
(Berlin) - "Nach dem Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute müsste der rot-grüne Koalitionsvertrag eigentlich neu verhandelt werden. Es bestätigt, was Wirtschaftsindikatoren und Stimmungen ohnehin schon von der konjunkturellen Entwicklung erwarten ließen. Unter dem Strich bleibt da nicht viel übrig, so dass ein prognostiziertes Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,4 Prozent gar nicht mal pessimistisch ist," erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), in Berlin.
(Frankfurt/Main) - Endlich einmal erfreuliche Nachrichten für die Autofahrer hat der Automobilclub AvD von den führenden Rohöl-Börsen aus London und Rotterdam bekommen: die Preise für Rohöl sind um rund 1,50 US-Dollar je Barrel gesunken als Folge des Einlenkens von US-Präsident Bush in der Irak-Frage. Mit durchschnittlich 26,30 US-Dollar für ein Barrel Öl liegt der Preis nun um fast 10Prozent unter den unverschämt hohen Preisen der vergangenen Wochen.
(Berlin) - "Das Gutachten bestätigt die Kritik der Wirtschaft am Koalitionsvertrag. Die Bundesregierung täte gut daran, auf die Stimme der wirtschaftspolitischen Vernunft zu hören, statt sachliche Kritik vorschnell abzukanzeln," erklärt Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), zum vorgestellten Herbstgutachten 2002 der sechs führenden wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute.
(Berlin) - Anlässlich der Wiederwahl von Gerhard Schröder zum Bundeskanzler erklärte DGB-Vorsitzender Michael Sommer am 22. Oktober in Berlin: "Ich gratuliere Gerhard Schröder und wünsche ihm Erfolg bei der sozial gerechten Modernisierung unseres Landes". Die rot-grüne Koalition habe die große Chance bekommen, ihr Programm für Erneuerung, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in die Tat umzusetzen. Die Gewerkschaften haben ihre Unterstützung zugesagt.
(Köln) - Zur ver.di-Forderung nach mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst erklärt der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Dr. Frank Ulrich Montgomery: Der Marburger Bund schließt sich der ver.di-Forderung an, das Einkommen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um deutlich über drei Prozent zu erhöhen. Gerade bei den Krankenhausärzten klafft zwischen Arbeitsleistung und Einkommen eine erschreckend große Lücke. Für die Fronarbeit in deutschen Krankenhäusern ist eine Drei vor dem Komma das absolute Minimum."
(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland -BVD, kritisiert die Aufweichungstendenzen des europäischen Stabilitätspaktes, der bis jetzt bei einer Neuverschuldung maximal 3 Prozent des BIP vorschreibt.