Verbands-Presseticker
(Berlin) - Das Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) appellierte an die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen, umgehend Konsequenzen aus der wirtschaftlich schlechten Lage unseres Landes zu ziehen. Der BDI wies auf Vorschläge des Gesamtkonzepts "Für ein attraktives Deutschland" hin. Es wurde von 70 Industriellen und Wissenschaftlern unter Leitung des BDI erarbeitet. Dieses Konzept sei das Angebot der Industrie an Politik und Gesellschaft, bessere Wege in die Zukunft gemeinsam zu beschreiten.
(Berlin) - Zu den diskriminierenden Äußerungen des CSU Generalsekretärs Thomas Goppel gegenüber Lesben und Schwulen erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD): "Die Äußerungen des CSU Generalsekretärs Goppel, der am Wochenende den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit persönlich wegen dessen gleichgeschlechtlicher Partnerschaft attackierte, sprechen allen Beteuerungen aus der Union Hohn, niemanden wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminieren zu wollen."
(Berlin) - Der vom Kabinett bereits verabschiedete Entwurf zum Steuervergünstigungsabbaugesetz belastet die Wirtschaft bis zum Jahr 2006 mit bis zu 40 Mrd. Euro. Zur Steuerpolitik der Bundesregierung gab es daher bei der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) eine Aussprache. Angesichts der hohen zusätzlichen Belastung und der inneren Widersprüche der Regierungspolitik appellierten die große und die mittelständische Industrie an die Koalition, weitere Veränderungen an dem Gesetz vorzunehmen.
(Berlin) - Die Arbeitsgemeinschaft Familien- und Erbrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) fordert den Gesetzgeber auf, über den 31. Dezember 2002 hinaus sicherzustellen, dass Eheleute, die sich scheiden lassen wollen, schon im Zeitpunkt der Scheidung die Versorgungen erhalten, die ihnen zustehen. Das kann mit dem Erlass einer neuen Barwertverordnung erreicht werden. Vor allem Frauen wären auf Unterhaltsleistungen ihrer Kinder oder auf Sozialhilfe angewiesen, wenn ein jetzt vorgelegter Gesetzentwurf umgesetzt wird.
(Berlin) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) engagiert sich in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis aus Umweltverbänden, Automobil- und Verkehrsclubs, Gesundheitsexperten und Kinderschutzorganisationen für die sofortige Einführung des Rußfilters bei allen Diesel-Pkw. Zum Auftakt der gemeinsamen Initiative "Kein Diesel ohne Filter" in Berlin kritisierte der VCD die deutsche Autoindustrie für ihre jahrelange Verschleppungstaktik scharf.
(Dortmund) - Unser Wirtschaftsstandort befindet sich in einer besorgniserregenden Verfassung: Die Konjunktur stagniert, das wirtschaftliche Wachstum ist minimal, die Beschäftigung ist weiter rückläufig, die Arbeitslosigkeit steigt, die Insolvenzen erreichen Rekordniveau, das Geschäftsklima in der Wirtschaft ist so schlecht wie seit 7 Jahren nicht. Die bereits von der Bundesregierung beschlossenen und die derzeit noch im Kabinett diskutierten Gesetzesvorhaben lesen sich wie eine Giftliste für die Unternehmen und zeugen von einer volkswirtschaftlichen Ignoranz ohnegleichen.
(Siegen) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin hat eine Broschüre "Abkommen der EU mit Drittstaaten - Wichtige Instrumente zur Gestaltung der Außenhandelsbeziehungen" herausgegeben. Die EU ist die bedeutendste Handelsmacht der Erde. Ein wichtiges Instrument zur Gestaltung der Außenwirtschaftsbeziehungen der EU sind bi- und multilaterale Abkommen.
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA), Hannover, legt seinen neuesten Erdgaspreisvergleich vor. Ernüchterndes Fazit der Studie: Verbraucher und Wirtschaft müssen nach wie vor auf marktgerechte Erdgaspreise warten. Das Gaspreisniveau wird lediglich durch die Heizölbindung und nicht vom Markt bestimmt. "Ein Gas-zu-Gas-Wettbewerb findet in Deutschland im Endkundenmarkt bisher nicht statt", so Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Nach wie vor erhielten Kunden kaum Angebote anderer Anbieter.
(Bonn) - Stückguttransporte werden ab 1. Februar 2003 teurer. Dies teilte die Vereinigung der Sammelgutspediteure im BSL (Versa) am 25. November in Bonn mit. Der Grund: Die Marktpreise in diesem Bereich sind nach Angaben der Mittelstandsvertretung aufgrund der Kostensteigerungen dieses Jahres und angesichts der ins Haus stehenden fünften Stufe der Ökosteuer nicht mehr kostendeckend. Dies habe eine Umfrage bei den Mitgliedern der Vereinigung ergeben. Man werde deshalb den Tarif für den Spediteursammelgutverkehr um 3,9 Prozent anheben.
(Bonn) - Die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. beurteilen den Zustand der deutschen Wirtschaft deutlich negativer als noch vor einem halben Jahr. Fast 70 Prozent der Befragten beschreiben die derzeitige Lage in Industrie und Wirtschaft als schlecht bis sehr schlecht. Für die zukünftige Entwicklung machen die Unternehmensberater einen erschreckenden Mangel an Investitions- und Innovationsbereitschaft aus.




