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Verbands-Presseticker

Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

(Bonn) - Zufrieden über das gestrige Votum der Kultusministerkonferenz (KMK), ein stärkeres Selbstauswahlrecht der Hochschulen im ZVS-Auswahlverfahren zu ermöglichen, hat sich am 7. März in Heidelberg der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Klaus Landfried, geäußert: „Die KMK hat Handlungsfähigkeit bewiesen. Wenn die rechtlichen Vorgaben entsprechend geändert sind, kann jedes Land den Hochschulen ein vorrangiges Auswahlrecht für die Hälfte der Studienplätze geben. Wir appellieren an die Länder, dieses von Baden-Württemberg vorgeschlagene Modell zu wählen."

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

(Berlin/Frankfurt am Main) - Ein "Ende der Blockadehaltung und eine sachliche Debatte über die offenliegenden Probleme der Schulstruktur" hat die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Eva-Maria Stange, von den Kultusministern gefordert. Der dritte Bericht des deutschen PISA-Konsortiums habe "schonungslos" deutlich gemacht, "dass das Prinzip der leistungsorientierten Verteilung von Schülern auf unterschiedliche Schulformen nicht funktioniert und die soziale Spaltung in der Gesellschaft verschärft", stellte Stange fest. Auf diesem "Irrglauben" aber basiere das deutsche Schulsystem.

Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

(Berlin) - Die Gewerkschaft ver.di hat für den Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen eine Tarifforderung von 3,5 Prozent, mindestens aber 70 Euro, erhoben. Dazu erklärte am 7. März in Berlin der Geschäftsführer und tarifpolitische Experte des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Heribert Jöris: "Zwei mal Minus ergibt nicht Plus. Angesichts eines Umsatzminus 2002 von 3,5 Prozent und einem zu erwartenden Minus von 1,5 Prozent in diesem Jahr sind Tarifanhebungen für die Einzelhandelsbranche nicht nachvollziehbar. In diesem Jahr geht es nicht um die Frage, wie hoch ein Tarifabschluss sein soll, sondern ob der Flächentarifvertrag im Einzelhandel überhaupt noch eine Zukunft hat."

k.A.

(Köln) - Das Landgericht Berlin hat den Antrag des Bundesverbands Neuer Energieanbieter (bne), sich in die laufenden Verbändeverhandlungen Gas einzuklagen, zurückgewiesen. Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. hat diesen Spruch des Landgerichts am 7. März begrüßt. Die vom Gericht im Laufe der Verhandlung gemachte Einschätzung, dass es sich bei den Verbändevereinbarungen um ein verbotenes Kartell handele, hat den VKU als einer der beteiligten Verbände jedoch überrascht. "Das können wir so nicht akzeptieren", erklärte VKU-Hauptgeschäftsführer Michael Schöneich.

DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

(Berlin) - Mehr Betriebsnähe in der beruflichen Weiterbildung hat heute in Berlin Geerd Woortmann, Leiter Berufliche Bildung, Bildungspolitik des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), gefordert. Bildung sei ein bedeutender Standortfaktor, so Woortmann anlässlich der DIHK-Pressekonferenz "Wissen prägt unsere Zukunft". Deshalb habe die IHK-Organisation das Jahr 2003 unter das Motto "Jahr der Aus- und Weiterbildung - Offensiv für Wissen und Leistung" gestellt.

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

(Berlin) - Die neuesten PISA-Ergebnisse zu den krassen Unterschieden bei der Notenvergabe machen einmal mehr deutlich, wie dringend wir objektivere Leistungsstandards brauchen. Die gängige Orientierung an einem Notendurchschnitt ist angesichts der vorliegenden Erkenntnisse nicht länger zu rechtfertigen. Statt dessen brauchen wir die Orientierung an einem in Qualitätsstandards definierten Kompetenzniveau. Die Lehrer benötigen verbesserte, objektivere Maßstäbe für die Benotung und müssen bereits in der Lehrerbildung lernen, damit umzugehen. Die Standards sind auch am Ende einer Schullaufbahn für die Abschlüsse gültig.

Deutscher Philologenverband e.V. (DPhV)

(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Stiftung Industrieforschung sowie der Deutsche Philologenverband (DPhV) veranstalten gemeinsam einen Wettbewerb für Lehrerinnen und Lehrer im Sekundarbereich unter dem Titel "Unterricht innovativ". Der Bundesvorsitzende des DPhV, Peter Heesen, vor Pressevertretern in Berlin: "Die Optimierung von Lernprozessen ist in Deutschland ein Stiefkind der Bildungsforschung. Umfassende Unterrichtsforschung wird in Deutschlands Universitäten kaum betrieben und durch die Wissenschaftsinstitutionen wie auch durch die Politik bisher kaum gefördert. Deshalb rufen wir, die Initiatoren, gemeinsam auf zu einem Lehrerwettbewerb, der unter dem Titel 'Unterricht innovativ' Lehrkräfte aller Schularten ermutigen soll, innovative Unterrichtskonzepte zu erproben, diese vorzustellen und damit am Wettbewerb teilzunehmen."

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft alle Geflügelhalter auf, ihre Tiere in Auslaufhaltung vorerst unbedingt in ihren Ställen zu belassen. Geflügel unter freiem Himmel ist aufgrund der Übertragung des Erregers durch Wildvögel besonders gefährdet. Die Verbände appellieren insbesondere an Hobbyhalter von Geflügel, dieser Vorbeugungsmaßnahme im eigenen Interesse nachzukommen. Der in den Niederlanden analysierte Geflügelpest-Erreger ist für Geflügel äußerst gefährlich. Die Krankheit greift schnell und mit einer Sterblichkeitsrate von über 80 Prozent um sich. Die Behörden vermuten, dass die Krankheit über das Wildgeflügel eingeschleppt worden ist.

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

(Berlin) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt die Bemühungen der ganzheitlichen Betreuung und Beratung von Arbeitslosen durch ein in die Arbeitsämter integriertes Job-Center. Bevor diese Einrichtungen funktionieren, dürfen die Hilfen für den Personenkreis der Langzeitarbeitslosen aber nicht eingeschränkt werden. Aktuell laufende Modellprojekte zeigen, dass sich Zusammenarbeit von Bundesanstalt für Arbeit (BA) und Kommunen bewährt hat und finanziell auszahlt. In den Projekten konnte der Nachweis erbracht werden, dass auch arbeitsmarktferne Zielgruppen, die vorher vernachlässigt wurden, in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden können.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)

(Berlin) - Lkw-Fahrer halten vom Sicherheitsgurt, trotz Anlegepflicht und erwiesener Schutzwirkung, wenig. Auch haben sie deutliche Wissensdefizite beim Thema Ladungssicherung. Unfallursachen wie zu dichtes Auffahren oder die Gefahren von Alkohol schätzen sie dagegen realistisch ein. Weiterhin hoch sind die Lenk- und Arbeitszeiten der Lastwagenfahrer - mit dem bekannten Unfallrisiko "Sekundenschlaf". Dies sind Ergebnisse der größten Repräsentativumfrage mit Lkw-Fahrern, die in Deutschland durchgeführt und vom Institut für Fahrzeugsicherheit München (IFM) im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ausgewertet wurde. Rund 3.000 Berufskraftfahrer hatten einen Katalog mit etwa 100 Einzelfragen beantwortet.

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