Verbands-Presseticker
(Dresden) - Die Entwicklung in den einzelnen Produktbereichen der deutschen Papierindustrie ist im Jahr 2002 sehr unterschiedlich verlaufen. Insgesamt erwartet die Branche jedoch ein Produktionsplus von 4,5 Prozent auf 18,7 Mio. Tonnen. Das teilte der Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), Dr. Georg Holzhey auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Anfang Dezember in Dresden mit. Die Mitgliederversammlung wählte Hans-Michael Gallenkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Felix Schoeller Holding GmbH & Co KG, zum neuen VDP-Präsidenten.
(Kiel) - Zum Jahreswechsel haben die ersten schleswig-holsteinischen Krankenhäuser ihre Abrechnung auf die neuen sogenannten DRG-Fallpauschalen umgestellt. Dieses neue Vergütungssystem löst die bisherige, weitgehend tagesbezogene Krankenhausfinanzierung ab. Im Jahr 2003 können die Krankenhäuser das neue Preissystem freiwillig anwenden, ab 2004 ist es für alle Kliniken verpflichtend.
(Berlin) - Die Kunden von vier Genossenschaftsbanken haben zum Jahresende die neue VR-BankCard mit EMV-Chip im Austausch gegen ihre alte ec-Karte erhalten. Damit statten Volksbanken und Raiffeisenbanken als erste Bankengruppe in Deutschland ihre Kunden mit der sicheren Chiptechnologie für den Einsatz im In- und Ausland aus. Der Austausch aller rund 25 Millionen ec-Karten der Gruppe mit der neuen VR-BankCard soll sukzessive innerhalb der nächsten drei Jahre stattfinden.
(Berlin) - Das Europäische Parlament will Anfang Januar 2003 über einen Vorschlag zur Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr entscheiden. Die Neufassung der Sozialvorschriften im Straßenverkehr wird vom Deutschen Bauernverband (DBV) grundsätzlich befürwortet. Ihr Ziel: Verbesserte Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit. Mehrere Änderungen sind nach Einschätzung des Bauernverbandes jedoch zu weitgehend und völlig praxisfremd für die Land- und Forstwirtschaft. Dies betrifft insbesondere den überbetrieblichen Maschineneinsatz.
(Gelsenkirchen) - Die Grenzen zwischen Voll- und Teilzeitarbeit müssen durchlässiger werden, damit die Europäer arbeiten können, wie sie eigentlich wollen. "Wahlarbeitszeiten" unterhalb des heutigen Vollzeitstandards sollten zur Normalität werden, wie in den Niederlanden muss jeder Beschäftigte das gesetzlich verbriefte Recht haben, seine Arbeitszeit zu ändern, fordert der Arbeitsmarktexperte Prof. Dr. Gerhard Bosch, Vizepräsident des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen). Das folgt aus einer Studie des IAT zu den tatsächlichen und gewünschten Arbeitszeiten in Europa, die jetzt erschienen ist.
(Nürnberg/Frankfurt am Main) - Aktuell bevorzugen private Anleger vor allem relativ risikoarme Anlageformen. Rund die Hälfte der Europäer besitzt kurzfristige Spareinlagen, knapp jeder Zweite hat in eine Lebens- oder Rentenversicherung investiert. In den USA sind Aktien und aktienbasierte Anlageformen zwar immer noch die meist genutzten Anlageformen, jedoch mit deutlich negativem Trend. Dies zeigen die Ergebnisse des Investment Barometers, einer repräsentativen Studie, die von der GfK Ad Hoc Research Worldwide im Auftrag von The Wall Street Journal Europe halbjährlich durchgeführt wird.
(Berlin) - Die deutschen Städte und Gemeinden befinden sich in der schwersten Finanzkrise seit Gründung der Bundesrepublik. Die Einnahmen brechen weg, die Ausgaben steigen an. Der Finanzierungssaldo befindet sich im freien Fall von plus 1,9 Mrd. Euro im Jahr 2000 auf katastrophale minus 8 Mrd. Euro im Jahr 2003. Die Kassenkredite sind im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 25 Prozent auf fast 9 Mrd. Euro gestiegen. Nach der jüngsten Steuerschätzung haben die Kommunen im Jahr 2002 2,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen verloren. Im Jahr 2003 werden es fast 3 Milliarden Euro Euro sein.
(Berlin) - Seit dem 1. Januar können sich alte Menschen mit niedrigen oder gar keinen Rentenbezügen den Gang zum Sozialamt sparen. Darauf wies die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 2. Januar in Berlin hin: "Ziel ist es, die verschämte Altersarmut zu beseitigen". Gegenwärtig seien etwa 1,5 Prozent der 65jährigen auf Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt) angewiesen. Dennoch gebe es eine große Zahl von älteren Menschen, die ihren Sozialhilfeanspruch nicht wahrnehmen.
(Frankfurt am Main) - Bei der zweiten Verhandlungsrunde für die deutsche Reisebranche hat die DRV-Tarifgemeinschaft (DRV-T) am 19. Dezember 2002 ein Arbeitgeber-Angebot vorgelegt. Dieses sieht einen auf 18 Monate befristeten Tarifvertrag bis 30. April 2004 vor. Ab Mai 2003 sollen die Arbeitnehmer-Entgelte entsprechend der Preissteigerungsrate in Form einer linearen Tabellenerhöhung angehoben werden.
(München) - Autofahren ist zum Jahresbeginn erwartungsgemäß teurer geworden. Ursache: Die fünfte Stufe der Ökosteuer ist am Mittwoch in Kraft getreten und lässt die Preise für Benzin und Diesel weiter steigen. Im Schnitt kostet ein Liter Superkraftstoff jetzt 1,104 Euro, Diesel knapp über 90 Cent. Erfreulich ist aus Sicht des ADAC, dass die Mineralölgesellschaften den Jahreswechsel offenbar nicht für zusätzliche Preiserhöhungen genutzt haben und lediglich die rund 3,5 Cent Ökosteuer inklusive Mehrwertsteuer auf die Preise geschlagen haben. Das ergibt eine aktuelle Erhebung des Automobil-Clubs






