Verbands-Presseticker
(Berlin) - Mit Sorge verfolgt die Industrie die zunehmende "Europamüdigkeit" in Deutschland. Die negative Einstellung zur Europäischen Union und zum Euro ist angesichts der vorliegenden Fakten nicht gerechtfertigt, erklärte Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), anlässlich der Veröffentlichung der jüngsten Eurobarometer-Umfrage. Politisch habe der europäische Integrationsprozess den Weg zur deutschen Einheit und zu einem friedlichen Miteinander in Europa geebnet. Wirtschaftlich habe die feste Verankerung Deutschlands in der EU für anhaltenden Wohlstand und Stabilität gesorgt.
(Köln) -Trotz der eilfertigen Dementis und der Schönrederei von Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer werden die Krankenkassen nicht in der. Lage sein, die Beiträge stabil zu halten. Grund dafür sind nicht die sogenannten Leistungserbringer, sondern allein die Unfähigkeit der Bundesgesundheitsministerin, die Krankenversicherung vor staatlichen Eingriffen zu schützen und vernünftige Reformen zu entwickeln. Dies erklärte am 25. Juli der Bundesvorsitzende des NAV-/irchowbundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner, und nahm die sozial unverträglichen Sparvorschläge der Arbeitgeber als Indiz dafür, wie ratlos sich das Bundesgesundheitsministerium zurzeit darstelle.
(Bonn) - Mit dem jetzt vorliegenden Jahrbuch 2000 zieht der Deutsche Presserat die Bilanz seiner im Jahr 1999 geleisteten Arbeit. Alle Entscheidungen, die der Beschwerdeausschuss und das Plenum des Presserats in diesem Jahr aufgrund möglicher Verstöße gegen den Pressekodex getroffen haben, werden dokumentiert. Das Buch enthält außerdem die Publizistischen Grundsätze (Pressekodex), Angaben über die Mitglieder sowie eine Chronik des Presserats.
(Berlin)- Ostdeutsche Unternehmen sind in den nationalen und internationalen Märkten noch immer zu wenig präsent. Deshalb findet am 4. September 2000 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin eine große Absatzkonferenz statt, auf der mit Unternehmern aus Ostdeutschland, Einkäufern aus Industrie und Handel, Exportorganisationen, Auslandshandelskammern und Wirtschaftsexperten über Strategien und Lösungsansätze für eine nachhaltige Verbesserung der Absatz- und Exportsituation ostdeutscher Unternehmen beraten wird.
(Berlin) Der Deutsche Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung eine Änderung des Urheberrechtsgesetzes verabschiedet, die Scanner und Faxgeräte voraussichtlich um 46,80 DM teurer macht. Bisher waren lediglich solche Scanner, Fax- oder Kopiergeräte mit einer Urheberrechtsabgabe belegt, die mindestens zwei Kopien pro Minute anfertigen können. Die bislang gültige Befreiung für solche Geräte, die vor allem in Privathaushalten und kleinen Unternehmen genutzt werden, soll nun entfallen. Bei der Anwendung der derzeit geltenden Tarife würde der Preis für einen Scanner z.B. von bisher 98 DM auf 145 DM steigen. Der Bundesverband BITKOM lehnt diese Gesetzesänderung ab und fordert die Festlegung neuer Tarife.
(Offenbach) - Mit Wirkung zum 30. Juni dieses Jahres hat Wilhelm Hübner (71), Initiator und Gründungsmitglied sowie seit der Gründung des Verbandes am 6. März 1968 in ununterbrochener Folge Vorsitzender des Vorstands, sein Mandat niedergelegt.
(München) - In den nächsten Jahren wird der ADAC einen zweistelligen Millionenbetrag in den Internetausbau investieren. Der Internet-Auftritt des Automobilclubs unter der Domain www.adac.de wird dabei grundlegend zu einem Mobilitätsportal mit ausgiebigen Informationen zu allen Fragen rund um Mobilität, Technik und Touristik umgebaut. Das Leistungsangebot des Clubs wird durch neue Dienste, wie z.B. Onlinebuchungen von Hotels oder Kraftstoffpreisvergleiche aber auch durch Links auf Fremdinhalte erweitert. Unter dem Sublevel www.adac.de/motorwelt wird auch ein umfassender öffentlicher Bereich aufgebaut, der in Ergänzung zum bekannten Mitgliedermagazin ständig aktuelle Mobilitätsnachrichten bieten. Ein virtueller Jugendclub enthält für Jugendliche und junge Fahranfänger Wissenswertes für den Start in die automobile Mobilität.
(Leipzig) - Immer mehr Leipziger sind mit den Leistungen und Angeboten des Leipziger Handwerks zufrieden. Genau sind das 79 Prozent, neun Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Das ergab eine Umfrage unter 1000 Leipzigern im Auftrag der Handwerkskammer zu Leipzig.
(Köln) - Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der ca. 150 Eisenbahnen im Güterverkehr vertritt, bezieht Stellung zu Äußerungen des Verbandes der Automobilindustrie. Dessen Präsident, Bernd Gottschalk, hatte im Vorfeld der 58. IAA Nutzfahrzeuge der Bahn attestiert, sie sei keine Alternative zum LKW. VDV-Geschäftsführer Güterverkehr, Dr. Martin Henke, widerspricht dieser Auffassung. Vielfältige Beispiele belegten die Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen.
(München) - Wenn eine Werkstatt einem Kunden nach einem Unfall einen Leihwagen besorgt oder in seinem Namen einen Sachverständigen mit der Begutachtung des Schadens beauftragt, stellt dies keine unerlaubte Besorgung fremder Rechtsgeschäfte dar.