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Verbands-Presseticker

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AOK - Bundesverband

(Bonn) - Der AOK-Bundesverband hat die Reformvorschläge der Rürup-Kommission als Bestätigung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der gesetzlichen Krankenversicherung gewertet. Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, begrüßte insbesondere, dass sich die Rürup-Kommission wie die AOK für den Erhalt des Krankengeldes als Kassenleistung ausspreche. Die Krankengeldabsicherung könne von den gesetzlichen Krankenkassen wesentlich kostengünstiger sichergestellt werden als von der privaten Krankenversicherung. Differenziert bewertete Ahrens die Vorschläge der Kommission zur Erhöhung von Zuzahlungen und Selbstbehalten. Ahrens: "Die Zuzahlungserhöhungen verpuffen ohne eine gleichzeitige Reform der Härtefallregelungen."

k.A.

(Bonn) - „Die Ergebnisse der Rürup-Kommission sind mehr als bescheiden, dafür braucht man keine Wissenschaftler. Ein bunter Flickenteppich an Vorschlägen, der nichts wirklich Neues enthält“, erklärte der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, in einer ersten Stellungnahme. Statt einen klaren Vorschlag zu unterbreiten, wie das Gesundheitswesen zukunftsfähig gemacht werden könne, ziehe sich die Kommission auf zwei grundsätzliche Vorschläge zurück und belasse es ansonsten bei kurzfristiger Flickschusterei. Eine Reform dürfe nicht einseitig zu Lasten der Versicherten gehen. Daher lehne der VdK eine Praxisgebühr für Arztbesuche ab, so lange nicht geklärt sei, welche Rolle dem Hausarzt zukomme.

Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ)

(Berlin) - Zu den am 9. April vorgelegten lang- und kurzfristigen Vorschlägen der Arbeitsgruppe Gesundheit der Rürup-Kommission für eine Gesundheitsreform äußerte sich der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Dr. Wilfried Beckmann, in Berlin: "Rürup spielt den Ball zurück an die Politik und liefert kein ordnungspolitisches Gesamtkonzept zur Neuorientierung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Das notwendige Bekenntnis zu einem ausbalancierten Verhältnis von Solidarität und Eigenverantwortung wurde nicht deutlich. Stattdessen eine neue Sammlung von Einsparvorschlägen. Gerade der Vorschlag, höhere Eigenanteile für Zahnersatz von den Versicherten zu fordern macht deutlich, dass man sich um die ordnungspolitischen Konsequenzen drückt."

Markenverband e.V.

(Wiesbaden) - Der vom Bundesumweltministerium vorgelegte Entwurf zur Novelle der Verpackungsverordnung stößt beim Markenverband auf erhebliche Bedenken. "Mit dem vorliegenden Entwurf werden die Schlachten von gestern geschlagen", kritisiert Johann C. Lindenberg, Vorsitzende des Markenverbandes und Vorsitzender der Geschäftsführung von Unilever Deutschland, das Papier im Vorfeld der für den heutigen Donnerstag, 10. April, angesetzten Anhörung der betroffenen Wirtschaft vor dem Bundesumweltministerium. Die branchenübergreifende Vertretung der Markenartikelhersteller vermisst den schon lange von ihr geforderten umfassenden Ansatz, der nur durch eine grundlegende Novelle möglich sei.

Reporter ohne Grenzen e.V. (RSF)

(Berlin) - In einem Brief an den US-amerikanischen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld fordert Reporter ohne Grenzen Beweise dafür, dass die Büros von Al Dschasira und das Hotel Palestine in Bagdad am 8. April nicht absichtlich ins Visier genommen wurden. Zugleich äußert sich die Organisation zur Verteidigung der Pressefreiheit besorgt über die wachsende Feindseligkeitder US-amerikanischen Armee gegenüber Journalisten. "Wir sind entsetzt über die schweren Attacken gegen Journalisten", sagt Robert Ménard, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen in Paris. "Nach unseren Recherchen war die Lage zum Zeitpunkt des Geschehens in der Umgebung des Hotel Palestine ruhig und die US-amerikanische Panzerbesatzung hat sich Zeit genommen, um die Kanone auf das Hotel auszurichten und schließlich zu feuern."

k.A.

(Berlin) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert die Rürup-Kommission anlässlich ihrer Abschlusssitzung am 8. April der Arbeitsgruppe Gesundheit auf, nicht dem Druck der Politik für kurzfristige durchgreifende Leistungskürzungen nachzugeben, sondern Vorschläge für eine nachhaltige und dauerhaft wirksame Strukturreform in der Krankenversicherung vorzulegen. Der Präsident des SoVD Peter Vetter: „Eine Gesundheitsreform, die auch wir unterstützen, muss sich auf Korrekturen sowohl bei der Einnahmen- als auch bei der Ausgabenseite der Krankenversicherung beziehen.“

Die Verbraucher Initiative e.V.

(Berlin) - In einer repräsentativen Emnid-Befragung untersuchte die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. die Einstellung von Konsumenten zum Thema "Produktpiraterie". Viele Verbraucherinnen und Verbraucher zeigen sich bereits überraschend gut informiert. Allerdings fehlt es zum Teil am Risiko- und Unrechtsbewusstsein, erklärte der Bundesverband am 8. April in Berlin. "Der Handel mit gefälschten Markenprodukten und Raubkopien macht inzwischen in vielen Produktbereichen Milliardensummen aus", so Volkmar Lübke, Vorstandsmitglied der VERBRAUCHER INITIATIVE. Verstärkt tritt das Problem auch im Bereich der Nicht-Luxusartikel auf.

VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

(Frankfurt am Main) - "Ein Platz im oberen Mittelmaß ist angesichts der international kurzen vierjährigen Schulzeit an hessischen Grundschulen auch eine Leistung", bewertet die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die am 8. April von der Konferenz der Kultusminister der Länder vorgestellten Ergebnisse der internationalen Grundschul-Vergleichsstudie IGLU. "Auf dieser Basis müssen jetzt zentrale Reformschritte eingeleitet werden", forderte der für Bildung zuständige Geschäftsführer der VhU, Jörg E. Feuchthofen. Er sieht die VhU nachhaltig bestätigt und verweist auf ein umfassendes Reformkonzept zum Grundschulbereich, welches die VhU im vergangenen Jahr vorlegte ("Welche Bildung den ganzen Tag? – PISA und die Reform des Elementarbereichs").

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

(Berlin) - ver.di sieht sich durch die heute veröffentlichten Schlussanträge des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in ihrer Rechtsauffassung bestätigt, dass Bereitschaftsdienst Arbeitszeit ist. An dieser Bewertung ändere sich auch dann nichts, wenn Ärzte im Bereitschaftsdienst schlafen könnten. Eine entsprechende Frage hatte das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein dem EuGH vorgelegt. Im konkreten Fall arbeitet der Kläger als Arzt in einem Krankenhaus in Kiel. Er leistet dort im Monat sechs Bereitschaftsdienste, die je nach Wochentag 16, 18,5, 25 bzw. 22 Stunden 45 Minuten dauern und durch Freizeitausgleich bzw. Überstundenvergütung abgegolten werden.

Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

(Berlin) – „Die Grippewelle hinterließ auch Spuren bei den Arzneimittelausgaben. Im Januar und Februar haben wir Kassenärzte doppelt so viele Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen behandelt wie im selben Zeitraum des vergangenen Jahres“, erklärte am 8. April Dr. Manfred Richter-Reichhelm in Berlin. Der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) erläuterte, dass die ungewöhnlich hohe Anzahl grippaler Infekte für einen leichten Anstieg bei Medikamenten verantwortlich sei. „Wir müssen für das erste Quartal mit Mehrausgaben von 250 Millionen Euro für Erkältungsmittel rechnen“, so Richter-Reichhelm.

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